Kein Geld der Stadt für Windkraftanlagen!

Folgendes Schreiben hat Herr Oberbürgermeister Hager in der Bürgerfragestunde des Ortschaftsrates Büchenbronn am 15.07.2014 erhalten:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

vorab will ich kurz feststellen, daß Sie gleich zu allen von mir aufgeführten Anliegen Unterlagen erhalten werden.

Nun zur Sache:
• Erstens war der Presse zu entnehmen, daß sich die Fa. Juwi in massiver finanzieller Schieflage befindet.
• Zweitens stellt sich die Ertragslage fast aller baden-württembergischer Windkraftanlagen als schwach bis eindeutig negativ dar.
• Drittens ergibt eine von Fachleuten erstellte Wirtschaftlichkeitsberechnung für die auf der Büchenbronner Höhe geplanten Anlagen eine gleichermaßen negative Prognose.

Damit handelt es sich bei dem von Juwi geplanten Projekt wahrscheinlich um ein spekulatives Unterfangen. Das führt unter anderem dazu, daß Banken (im Hinblick auf Basel III) nicht ohne weiteres gewillt sind, hier deutlich risikobehaftete Kredite zu geben.

Unter dieser Prämisse halten wir es für wichtig, festzuhalten, daß sich unseres Erachtens die Stadt Pforzheim in keiner Weise – auch nicht in Form einer Bürgschaft oder anders gearteten Absicherung – an spekulativen Geschäften beteiligen darf. Bekanntlich steht Ihre Amtsvorgängerin aus ebensolchem Grund immer noch mit einem Bein im Gefängnis.

Bürgerinitiative Abstand zur Windkraft Büchenbronn
Thomas Frey
Im Hansjakobsacker 14
75180 Pforzheim

Anlagen:
zu 1.) Bericht „Vom Winde verweht“ des Handelsblattes vom 27.6.2014, S. 18
zu 1.) Bericht „Beim Ökostrom-Projektierer Juwi droht Stellenabbau“ der WELT vom 29.6.2014
zu 2.) Bericht „Laues Lüftchen statt steifer Brise“ der Stuttgarter Nachrichten vom 14.6.2011
zu 2.) Ausarbeitung „Wirtschaftlichkeitsdaten von Windkrafträdern in Deutschland und in Baden-Württemberg“ der BI Engelsbrand vom 6.2.2014
zu 3.) Ausarbeitung „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Engelsbrand“ der BI Engelsbrand vom 21.5.2014